Die bayerische Küche ist eine bodenständige, in den Ursprüngen bäuerliche Küche. Zu den bayerischen Spezialitäten gehören zahlreiche Fleisch- und Bratengerichte, Knödelgerichte sowie Mehlspeisen. Was der Freistaat genau für kulinarische Schätze zu bieten hat, erfahren Sie jetzt!

Bayerische Spezialitäten – Deftiges und Brotzeit

Bayerischer Krautsalat

Dabei handelt es sich um ein meist aus Weißkohl (seltener aus Rotkohl) bestehender Salat, der gerne zu Schweinebraten serviert wird. Alleine wird der Salat eher weniger gegessen. Der bayerische Krautsalat wird aus Weißkohl bzw. Weißkraut sowie Zwiebeln, Speck und einem Salatdressing zubereitet.

Bayerischer Wurstsalat

Ob als deftige Vorspeise vor dem Mittagessen, als Abendessen oder als würzige Brotzeit für zwischendurch – diese bayerische Spezialität geht immer. Der Wurstsalat ist rasch zubereitet, da man nur wenige Zutaten benötigt: Wurst, Zwiebeln, Schnittlauch und einem leckeren Dressing aus Essig, Öl, Zucker, Salz und Pfeffer. Natürlich lässt sich diese bayerische Spezialität nach Belieben mit anderen Zutaten erweitern.

Leberkäse

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Leberkäse (auch Fleischkäse oder Beamtenripperl genannt) ist eine echte bayerische Spezialität, die Kurfürst Karl von Theodor bereits vor 200 Jahren in unsere Freistaat brachte. Er wird mit Kartoffelsalat und Spiegeleiern als warme Hauptmahlzeit serviert oder stellt zwischen zwei Semmelscheiben den perfekte Brotzeit dar. Leber und Käse sind entgegen der Bezeichnung nicht enthalten, sondern nehmen Bezug auf die charakteristische Laibform, welche der mancher Käsesorten ähnelt. Der Leberkäse besteht eigentlich aus Schweine- und Rindfleisch.

Obatzda

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Der Obatzda ist eine pikante bayerische Käsezubereitung, die gern zum Frühstück oder zur Brotzeit serviert wird, da es super zu Brezn oder Semmeln schmeckt. Für den Obatzda werden Camembert oder Weichkäse mit Butter, Rahm oder Quark so lange zerdrückt, bis eine streichfähige Masse entsteht.

Schweinebraten

Der Schweinebraten ist ein traditionell bayerisches Gericht, das mit Lebensfreude und Gemütlichkeit assoziiert wird. Ob Biergarten, Restaurant oder die Wiesn, überall ist die Mahlzeit in den Speisekarten vorzufinden und wird vielfältig serviert: als Krustenbraten, mit Semmelknödel oder Kartoffelklößen, mit Dunkelbiersoße oder Blaukraut.

Semmelknödel

Semmelknödel werden als Beilage zu Gerichten wie Schweinsbraten, Linsengerichten oder zu Soßen serviert. Für die Semmelknödel verwendet man ein Tag alte Semmeln (die noch nicht trocken sind), schneidet diese in dünner Scheiben oder Würfel und weicht Sie in heißer Milch ein. Die Masse vermengt man dann mit Eiern, Petersilie, Salz und formt daraus die Knödel.

Weißwurst

Die Weißwurst ist nicht nur eine bayerische Spezialität, sondern besonders in München sehr beliebt. Die Weißwurst wird traditionell zum Frühstück oder zur Brotzeit gegessen und steht bei vielen Restaurants auf der Speisekarte, auch beim berühmten Oktoberfest!

Süße Nachspeisen

Vor allem süße Mehlspeisen sind in der bayerischen Küche sehr beliebt, weshalb sie oft als eigenständige Mahlzeiten angeboten werden. Bekannt und heiß begehrt sind vor allem die Folgenden:

Germknödel

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Germknödel, auch bekannt als ,,süße Knödel’’, sind eine Art von Dampfnudeln, die nicht nur Klassiker der bayerischen, sondern auch der Österreichischen Küche sind. Germknödel sind große, halbkugelförmige und mit Pflaumenmus gefüllte Knödel aus Hefeteig. Nach dem Garen werden sie mit zerlassener Butter übergossen und mit einer Mischung aus gemahlenem Mohn und Zucker bestreut. Jede gute Gastwirtschaft hat diese bayerische Spezialität auf Ihrer Speisekarte stehen.

Zwetschgendatschi

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Der bayerische Zwetschgendatschi ist eine Kuchensorte, die in Augsburg erfunden wurde. Die bayerische Süßspeise besteht aus Hefeteig, idealerweise aus frischer, statt getrockneter Hefe. Da es sich beim Zwetschgedatschi um einen Blechkuchen handelt, benötigt man keine spezielle Backform, sondern kann den Teig direkt aufs Backblech aufbringen. Entweder fetten Sie diesen vorher gut ein oder verwenden Backpapier.

Nebenbei bemerkt, stammt der Name Zwetschgendatschi vom bayerischen Verb ,,detschen’’ oder ,,datschen’’, was ,,hineindrücken bedeutet. Die Zwetschgen werden nämlich vor dem Backen nicht locker auf den Teig gelegt, sondern leicht hineingedrückt.

Zwetschgendatschi gibt es so gut wie in jedem Restaurant, Café, in Bäckereien und auch tiefgefroren im Supermarkt.

Bayerische Spezialitäten – Fazit

Essen und Trinken sind in Bayern eng verbunden mit Geselligkeit und Brauchtum. Zu den bayerischen Spezialitäten gehören verschiedene Salate, wie Wurst- und Krautsalat, Brotzeit wie Leberkäse oder Obatzda, aber auch Knödelgerichte wie Semmelknödel oder die süßen Germknödel. Wenn auch Sie in den Freistaat reisen möchten, um die bayerischen Spezialitäten zu kosten, freuen wir uns, wenn Sie in unserem Hostel München übernachten würden! Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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